A mix between dokumentation and art

Routenwahl und Infos Kanada/Alaska

Gedanken und Erfahrungen sind weiter unten beschrieben.
Die Routen sind bei Google Maps eingetragen, was die Möglichkeiten schon fast in's Unendliche wachsen lässt.

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Wichtige Punkte können entsprechend gekennzeichnet werden, da sehr viele Ikons zur Verfügung stehen.
Es können auch Kommentare und Texte geschrieben geschrieben werden, die bei mir aber eher kurz gehalten sind. Und es können Fotos bei den entsprechenden Orten gespeichert werden. Ebenso können Routen zu Ortschaften eingeben werden (wie im Routenplaner), die aber leider immer blau begrenzt sind (von A-J).
Man muss dann mit mehreren Ebenen arbeiten, die man ein- und ausblenden kann.
In der oberen Ebene sammeln sich alle Symbole, bzw Ikons, was diese Ebene, bei einer zwei Monate langen Tour, entsprechend lang werden lässt.
Es ist zwar extrem schwierig so viele Daten übersichtlich darzustellen, aber die Ausbeute ist gigantisch.
Alle Fotos, Texte und Route sind quasi direkt in „GM“ implementiert und weitere Daten aus dem Internet sofort abrubar.
Dabei gefällt mit die Analogie der Abkürzug GM.
General Motors.
Der „General Motor der Routenplanung“ und das schon seit Jahrzehnten.

2014
der "übliche Schmetterling".
2015
Zwei Monate von Whitehorse nach Vancouver,

REISEROUTE
ACHTUNG Fähren müssen lange vorher gebucht werden.
Sonst 2 x Glen HWY, wenn nicht über Fairbanks.

Wir fuhren einen Rundkurs von Whitehorse nach Whitehorse und begannen 2014 Richtung Süden.
Die meisten Leute die wir trafen, fuhren anders herum.
Die nördliche Standardroute verläuft ungefähr so:
von Whitehorse über Dawson, den Grenzübergang Boudery und Chiken nach Tok.
Die Fahrt auf dem Klondike-Highway (HW) bis Dawson ist nicht so prickelnd, weshalb sich genau diese Strasse für den Start anbietet. Weil alles noch neu und die Stimmung euphorisch ist, fällt das nicht auf. Vielleicht fahren deshalb so viele Menschen zuerst in den Norden. Vielleicht auch nur deshalb, weil 1-2 Wochen bei einem frühen Wintereinbruch wichtig sein können.
Ich beschreibe die „Standartroute“ Richtung Norden. So sind wir 2015 auch gefahren, wenn auch aus anderen Gründen.
Von Dawson aus geht es über den Top of the World Highway zum Grenzübergang Boundery.
Der Top of the World ist ein Teilabschnitt des Taylor Highway. 
Die Strasse ist der Hammer! Nehmt euch Zeit, es gibt viel zu fotografieren.
Der Grenzübergang Boundery ist nur bis 20:00 geöffnet.
Wenn es nicht reicht, dann ist es aber problemlos möglich auf dem Hang davor zu übernachten.
Der Platz ist gross genug und die Gegend einfach genial.
Wir sahen dort oben einen Grizzly und eine Karibu-Herde. Es ist definitiv einer der besten Orte auf der ganzen Tour.
Der Weg von Boundary nach Chicken ist ein besonderer.
Mir hat er sehr viel Spass gemacht.
Ca. 30Km buckelige Sandpiste :)
Eines Strasse zum Austoben, wenn alles im Wohnmobil fest steht.
Chicken war schön zum Verweilen, und die Zeit verging wie im Flug.
In Tok angekommen, gibt es zwei Möglichkeiten für die Weiterreise.
Wir entschieden uns f2014 ür den Alaska Highway nach Fairbanks, weil wir von dort aus zum Denali Nationalpark wollten.
Ich halte das für einen Fehler.
Der Highway ist super langweilig, und Fairbanks wirkt nach der vielen Ruhe viel zu hektisch.
Wir haben dort nicht einmal angehalten, weil es uns zu viel war.
Nach den vielen Tagen in unberührter Natur ging das gar nicht.
Und mir persönlich ist der Denali Nationalpark genau so ein Graus.
Mit all den anderen TouristenInnen 8 Stunden im Bus. Das geht gar nicht.
Schon die Optik in der Gegend ist mir zuwider.
Lauter aufgemotzte Touristenattraktionen.
2015 sparen wir uns das.

Deshalb unser Tipp.

Von Tok aus den Glen Highway nehmen und über Glenallen und Palmer nach Anchorage fahren.
Der Glen HW ist wirklich eine Klasse für sich.
Für den Rückweg nach Whitehorse ist die Fähre von Whittier nach Valdez wirklich zu empfehlen. Allerdings muss man die mindestens ein halbes Jahr vorher buchen.
Besser ein Jahr.
Fairbanks mit Denali dauert ein paar Tage. Ich würde folgendes vorschlagen:
Auf der Kenai Halbinsel nur Seward anfahren und Homer weglassen.
Seward ist ein Muss. Es geht nicht ohne Seward. Seward ist einfach genial.
Und Seward geht nicht ohne Schifftour. Es ist die Chance für einen Deep Dive.
Und eine Wanderung zum Exit Glacier ist ebenso Pflicht. Ich habe noch nie Pflanzenwuchs so nahe an einem Gletscher gesehen.

Dagegen steht eine Bärentour mit Flugzeug für viel Geld in Homer. Eine Tour, die sich wirklich lohnt!
Auf dem Rückweg wäre die Fähre ideal, aber die ist halt schwer zu kriegen.
Also geht auf dem Glen HWY wieder zurück, was auch nicht schlimm ist. Der Ausblick ist immer ein Genuss.
Und genau hier würde ich den Umweg nach Mc Carthy und Kennycott vorschlagen!
Mc Carthy und Kennycott statt Fairbanks uns Denali.

Fügen Sie hier den erweiterten Text ein.
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Einkäufe für Wohnmobil und Camping in Kanada und Alaska

Welche Dinge erleichtern das Leben und steigern den Genuss auf Tour?
Und zwar vor Antritt der Reise und in Kanada selbst.

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Alles war toll, der Flug über Grönland eindrucksvoll und das Hotel in Whitehorse gemütlich.
Am nächsten Tag wird das Wohnmobil, auch Motorhome genannt, übernommen.
Man lässt all die lästigen Instruktionen und Sicherheitshinweise über sich ergehen, versucht bei den Bedienungsanleitungen die Konzentration aufrecht zu erhalten und unterschreibt am Ende hoffentlich nicht eine Versicherung zu viel. Obwohl die Atmosphäre bei Canadream nett und fair war, das muss ich zugeben.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass man anschliessend vor dem Supermarkt steht und eigentlich überhaupt nicht weiss, was man einkaufen soll. Eigentlich, weiss man es vorher auch nicht, weil die Erfahrung fehlt.
Wer kommt schon darauf, das 5 Liter Wasserkanister wesentlich praktischer sind, als 10 Liter Plastik-Kanister.
Die 5 Liter Kanister haben einen sehr praktischen Henkel, während die 10 Liter Kanister nicht nur schwerer zu händeln sind, sondern auch schlechter auslaufen. Wir mussten mehrmals ein Loch in den Kanister bohren, damit das Wasser abläuft. Das ist extrem unpraktisch, wenn nicht alles verbraucht wird.

Welche Dinge erleichtern das Leben und steigern den Genuss auf Tour?
Und zwar vor Antritt der Reise und in Kanada selbst.

Für Leute die es eilig haben, stehen die Einkaufslisten am Anfang.
Detaillierte Erklärungen, Fotos und mehr sind weiter unten.

Vor der Abreise:
- 220V / 110V - Konverter
- Brillenputztücher
- Trillerpfeiffe

Vor Ort:
- langstielige Axt 29.99$
- Firesticks 3.95$
- Grillrost mit Stiel zum Fleisch einklemmen ca 20.-$
- Aluschalen
- Alufolie
- Pfanne mit Deckel 19.99$
- eventuell eine lange Grillzange
- Kleiderbügel 3.95$
- wieder ablösbare Klebehaken ca 5.-$
- 5 Liter Wasserkanister mit Henkel (am besten mit zweiter Öffnung)


Einkäufe zuhause, also vorher, im Detail:
Stromkonverter.
Wie schon 2015 beschrieben, ist, besonders für FotografenInnen ein Stromkonverter extrem wichtig.
Es schränkt ungemein ein private, teure und oft hässliche R/V´s anfahren zu müssen, weil die Akkus leer sind. 220/110V Konverter sind günstig zu haben und nicht schwer. Und wenn man die vor der Abreise aus Kanada/Alaska weitergibt, macht man Neuankömmlingen eine riesige Freude.
Brillenputztücher.
Ich habe ewig nach Brillenputztüchern gesucht. Erst nahe Homer in Alaska hatte ich welche gefunden.
Trillerpfeiffe.
Es gibt eine Menge Tipps, wie man Begegnungen mit Bären meidet.
Wir stehen nicht auf der Speisekarte von Bären und müssen uns nur darum kümmern, rechtzeitig bemerkt zu werden. Glocken sind laut Aussagen von Einheimischen nicht laut genug, und zu rhythmisch. Laut Reden soll helfen. Wasser auf die Mühlen meiner Freundin, die sich schon gefreut hat, dass ich ständig mit ihr plaudern muss. Musste ich aber nicht, denn ich hatte eine Trillerpfeiffe dabei ;)
Und wenn so etwas leckeres und frisches wie unten auf dem Trail liegt, ist eine Trillerpfeiffe sehr beruhigend, denn der Bär wird nicht weit sein.



Einkäufe vor Ort im Detail:
Falls nur im Wohnmobil gekocht werden soll, ist der Einkauf vor Ort unproblematisch. Aber abgesehen von den nervigen Brandmeldern, die grundsätzlich zu fein eingestellt sind, stellt sich die Frage, ob es nicht romantischer und auch geselliger ist, draussen das Essen zuzubereiten.
Wir hatten nette Begegnung beim abendlichen Speisen am Feuer.



Eine gute Axt ist wichtig!
Ich denke, dass wir uns einig sind, das für ein Feuer Holz benötigt wird.
Im Yukon gibt es Holz auf den öffentlichen Stellplätzen, also denen vom Government, kostenfrei.
Nur sind die ziemlich gross.
In British Columbia sind Holzscheite kostenpflichtig. Ausserdem ist es in Naturschutzgebieten nicht erlaubt Holz zu sammeln. In Alaska ist Holz nicht nur kostenpflichtig, sondern oft auch Mangelware.
Eine langstielige Axt für 29.99 Dollar erleichtert das Leben so sehr, das sich die Investition auf jeden Fall lohnt. Firesticks empfehle ich ebenso. Das ist zwar streng genommen unsportlich, spart aber eine Menge Zeit, was wichtig wird, wenn die Dunkelheit langsam hereinbricht. Und 3.49 $ im Shop in Carmacks sollten das Budget nicht aus den Angeln heben. Das gleiche gilt für den Rost mit Stiel, der oben zu sehen ist. Es ist nicht immer ein Rost auf den Feuerstellen, was ohne dieses Hilfsmittel die Zubereitung des Essens schon fast unmöglich macht. Der Grillrost oben ist dreiteilig, was sich als zu gross und unhandlich erwiesen hat. Die Aluschalen werden zu weit an den Rand gedrückt und drei Stück Fleisch sind für zwei Personen nicht nötig. Es gibt sie aber auch zweiteilig. Aluschalen und Alufolie sind genauso wichtig.Eine lange Grillzange hatten wir nicht, da eine kurze im Wohnmobil war. Das ging zwar, aber ab und zu habe ich mir mal die Haare vom Handrücken "abgeschmokelt".



Kartoffeln, Maiskolben, Fisch, Gemüse. Ohne Aluschalen und Alufolie läuft wird es unkomfortabel bis unmöglich. Auf den Campground liegen oft nur sehr weitmaschige Roste, manchmal auch gar keiner.  Und ohne eine vernünftige Pfanne mit Deckel ist es ebenfalls unkomfortabel. Die Pfanne im WoMo war 2014 und auch 2015 eher armselig. Wackelig und ohne Deckel. Der Deckel ist auch deshalb wichtig, weil der Rauchmelder dann nicht so früh auslöst. In Whitehorse haben wir 19.99 $ für eine Pfanne mit Deckel bezahlt. Das eröffnet viele Möglichkeiten auf dem offenen Feuer.
Spiegeleier im Wohnmobil ohne Deckel zuzubereiten, ohne das ständig der Rauchmelder piepst, scheint mit ohne Deckel schlicht unmöglich zu sein.
Weder Kanada, noch Alaska, bieten eine Schönwetter-Garantie. Dann muss drinnen gekocht werden.
Übrigens.
Die schicken Sonnenrollos an der Seite der Camper, sind meist absichtlich stillgelegt. Es hat wahrscheinlich zu viele Schäden damit gegeben.
Z.B. vergessen einzuziehen und abgerissen, aus Versehen an Ästen aufgeschlitzt, oder eben Schimmelbildung, weil sie auch bei Regen schützen, aber beim Start aufgerollt werden müssen. Wenn das Tarp dann nicht wieder geöffnet wird um es zu trocknen, kann das sehr unschön werden.

Zum Schluss noch ein paar Details innerhalb des Wohnmobils.
Kleiderbügel aus Plastik sparen sehr viel Platz im Schrank. Bei einem 5er-Pack für 3.95 $ sage ich nicht nein. Ein absolute Must-Have sind wieder ablösbare Klebehaken. Den Preis habe ich leider nicht notiert, sollten aber um die 5.-$ sein. So liegen die Jacken nicht irgendwo im Weg herum. Es nervt wirklich, wenn ständig die Jacken irgendwo herumliegen oder von den Bänken rutschen.
Die Haken kleben überraschend gut, falls nur eine Jacke oder ein Handtuch daran hängt.



Damit sind die wichtigsten Zusatzkäufe von praktischen Gegenständen abgehakt.
Viel Spass auf Tour.

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Zwei Wandertipps

Ein Rundgang am Mousse Creek Campground (ca. 3,5 Km), der durch Zufall gefunden wurde.
Eine Wanderung in Tombstone (ca.7 Km), die im Vorfeld schwer zu erforschen war.

                 

Land und Leute

Der Einheimischen im Flugzeug und die Stadt Whitehorse waren «very British».
Höflich und «Standesgemäss».
In Whitehorse machte die Hauptzeile mit seinen Cafés einen mondänen Eindruck.
Dieser Eindruck täuschte nicht.

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Frage:» Bist im Winter hier?»
Antwort:» Ich bin doch nicht verrückt. Den Winter verbringe auf Vancouver Island.»
Mondän heisst halt auch «zur Schau tragend».

Weiter oben im Norden, auf dem Weg nach Dawson. Wir müssen an einer Baustelle halten.
Ganz vorne, genau vor dem Mann, der das Schild zum Anhalten gedreht hat. Es kann also länger dauern. Genau der richtige Augenblick zum Plaudern. Ich stieg also aus und wir plauderten.
Erst reden, dann vorstellen. Wenn dein Gegenüber nervt, ist der Name unwichtig. Der Name ist wichtig, wenn man sich versteht. Das ist der Unterschied. Das ist der Unterschied zu den mondänen Lappen, die im Winter verschwinden.
»Nordish by Nature«, wir verstehen uns.
»My name is Garrith Nothwind, I’m born with a gun in my Hand«.
Wir verbrachten sehr nette 10 Minuten. 10 Minuten, in denen wir Tiere nachahmten und uns über unsere Kultur unterhielten. Halb Weiss, halb Native, mit der Natur verbunden. Der Natur, den Tieren und dem Wetter. So machten wir Grimassen, einen Buckel und komische Bewegungen. Wir lachten und simulierten.
Nordish by Nature.
Der Norden verbindet mehr als Länder. Der Charakter ist Grenzübergreifend. Dort, wo das Wetter die Menschen prägt, ist keine Zeit für Oberflächlichkeiten. Mag sein, dass Briten und Franzosen allem den Stempel aufgedrückt haben, aber Garrith ist Garrith.
Born with a Gun in his Hand.

Woss Lake, auf Vancouver Island.
Wir sind quasi alleine am See.
Da ist halt noch dieser Wohnwagen mit der Plane am rechten Ende, der verlassen aussieht.
Ist er aber nicht, denn der Besitzer kommt kurze Zeit später mit seinem Pick-up.
Das ist eine dieser unbehaglichen Situationen, die viele kennen. Man will sich nicht aufdrängen, aber so nebenher leben, ist auch nicht die Lösung. Die »Komfortzone« im Hirn tröstet uns damit, dass es nur eine Nacht ist, aber es fühlt sich nicht gut an. Was also tun? Wie dränge ich mich nicht auf?
Ich gehe rüber zu dem Mann und frage, ob ich helfen kann, denn er fummelt gerade an seiner Plane herum. »Kein Problem, ich komme zurecht.«
Später kommt er mit Wein und einer Frage zu uns.
»Ist das ihr Feuer?«
»ja«
»das ist kein Feuer!«
Er kommt mit Feuerholz.
Wir plaudern und der Lachs brennt an. Pfeiff drauf.
Wir sind beide um die 50 Jahre alt.
Irgendwann, mitten im Gespräch:
»Siehst du den Hügel gegenüber?«
»Jo«
»Früher habe ich dort Holz geschlagen. Ich bin drei mal am Tag dort hoch und wieder runter, das schaffe ich nicht mehr.«
»Ach, Jason, für mich haben früher nicht einmal physikalisch Gesetze gegolten ;)«
Für ihn natürlich genau so wenig.
Da sassen sie nun, die »alten Männer«.
Jason fuhr nach der Holzfällerei LKW und arbeitet jetzt im Stassenbau, ich fahre noch LKW.
Der Berg gegenüber ist noch schwach zu sehen. Wir schauen ins Feuer und in unseren Weinbecher. Es ist nicht wie früher, aber es ist ok. Der Blick auf den Hügel schmerzt etwas, dafür haben uns die Jahre cooler gemacht.
Wir unterhielten uns noch stundenlang. Leben, Politik, Ängste.
Wir kennen uns nicht.
Wir haben uns alles zu sagen.

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Wildlife

Ohne Wildlife geht es nicht.
Selbst die Einheimischen schwärmen bei guten Sichtungen von Tieren.

Wildlife auf der Erde

Wildlife in der Luft

 

Wildlife im Wasser