Es ging zum Jochpass hoch und unten, über die Engstlen Alp, wieder hoch zur Tannalp.
Das Zen der Steigung. Knappe 400 Meter „zum Einreiten“.
Es ist wichtig, im Pulsbereich zu bleiben. So lange wir fröhlich plaudern können, sind wir im Pulsbereich. Das ist die Faustformel. Kurz über dem Pulsbereich zu sein ist auch nicht weiter schlimm, solange es möglich ist, sich zwischendurch auf geraden Strecken zu erholen. Aber wenn mein Puls zu sehr steigt, dann ist es vorbei. Ich erhole mich nicht mehr, und es wird von Schritt zu Schritt zu schlimmer. Die Qualen hören nicht mehr auf. Eigentlich ist es ja ohnehin sinnvoll, zwischendurch innezuhalten und den Blick schweifen zu lassen. Das macht ja das Wandern aus. Nur habe ich das bisher nicht gemacht. Gehirn und falscher Ehrgeiz trieben mich hoch. Völliger Unsinn. Leider ist es nicht ganz so leicht, denn es erfordert Konzentration, sich selbst immer wieder zu überprüfen. Aber es lief gut. Der Weg ist, technisch gesehen, völlig problemlos. Einfach nur laufen. Auf dem Jochpass machten wir eine längere Pause.
Im Restaurant Alpstübli, gegenüber der Seilbahnstation. 50 Minuten Pause bei einer dünnen Schale und ner abgestandenen Kola. Prost.
Den Rückweg gingen wir über die Engstlen Alp. Runter ins Loch und dann wieder hoch zur Tannalp. Abstiege mögen meine Knie zwar nicht, aber die guten 500m haben sie gut verdaut. Unten am See, bei der Engstlen Alp, ist es wirklich klasse. Das hatten wir beide nicht erwartet. Von oben sah die Engstlen Alp immer trübsinnig und übervölkert aus. So kann man sich täuschen. Eine echte Überraschung.
Tannalp – Jochpass
Entfernung: 6,2 km
Dauer: 2 Stunden, 21 Minuten und 42 Sekunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,6 km/h
Minimale Höhe: 1950 m
Maximale Höhe: 2323 m
Jochpass – Engstlen Alp – Tannalp
Entfernung: 7,1 km
Dauer: 2 Stunden, 49 Minuten und 29 Sekunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,5 km/h
Minimale Höhe: 1813 m
Maximale Höhe: 2237 m
2D Höhenlinie komplett
