A mix between dokumentation and art

Gmaps vs OSM vs Komoot

Google My Maps (GMaps)
Ich bin nicht mehr richtig überzeugt von Google Maps. Die Kartenansicht finde ich nicht hübsch und die erstellten Karten empfinde ich als unübersichtlich. Die Usability ist ebenfalls nicht voll ausgereift. Das sich Fotos nur einzeln einbinden lassen, erschwert die Arbeit. Immerhin funktioniert es per drag and drop, was bei Openstreetmap nicht der Fall ist. Bei OSM muss ich noch die links einfügen. Dafür finde ich dort die Karten hübscher. Was ich aber besonders gut finde, ist, dass ich Stecknadeln mit Beschriftung einfügen kann. Bei GMaps sind nur Symbole zu sehen. Alle Beschriftungen sind in einem Seitenfenster untergebracht. Ich sehe zwar den Text, kann diesen aber nicht auf Anhieb dem jeweiligen Ort zuordnen. Das ist unübersichtlich. Technisch ist Google natürlich weiter. Orte in der Nähe sind gleich zu Google verlinkt. So sind sofort Beurteilungen und auch andere Fotos zugänglich. Das finde ich zwar sehr praktisch, es ist aber für meine Zwecke nicht relevant. Mit geht es um das Einbinden der Touren in meine Webseite. Zu viele Informationen lenken dann nur ab.
Die anderen Gründe, die mich dazu bewegen auf Openstreetmap umzusteigen, sind strategischer Natur. Bei Google My Maps, hat Google die Datenhoheit. Google ist nicht für seine Solidität bekannt. Produkte, die nicht den erwünschten Erfolg haben, werden schnell fallen gelassen. Ich habe da Erfahrungen mit Blogspot und aufgekaufter Software, die nicht weiterentwickelt, sondern eingestellt wurde. Und wenn das Produkt erfolgreich ist, ist man vor Werbung nicht sicher. Mir behagt das nicht.
Bei OSM (Openstreetmap), habe ich zwar die Datenhoheit, muss aber selbst für den Speicherplatz sorgen, an dem die Fotos gespeichert und anschliessend verlinkt werden. Wenn ich also meinen Provider wechseln sollte, muss ich alles neu verlinken. Da ich seit über 5 Jahren bei meinem Provider ein zufriedener Kunde bin, gehe ich das Risiko ein.
Ein weiterer wichtiger Grund für mich ist, das OSM ein Open Source Projekt ist.
Cloudanbieter kommen für mich nicht in Frage.
Alle drei Anbieter, bei denen ich zahlender Kunde war, lösten sich auf.
Zu den „üblichen Verdächtigen“, wie GDrive, Microsoft, Dropbox und Amazon, möchte ich ebenfalls nicht wechseln, bzw. dort meine Fotos speichern.
Komoot
Eigentlich ist Komoot nicht schlecht. Ich habe einige Touren mit Komoot verlinkt.
Die Software ist wirklich einfach zu bedienen. Hier sind Bildunterschriften im Foto ein herausstechendes Merkmal. Die sogenannten „Highlights“, machen aber viel Arbeit. Es ist zwar möglich, diese zu überspringen, aber das macht man dann eben doch nicht. Die Tourenplanung soll wirklich gut sein, aber das brauche ich nicht. Ich brauche keinen Track auf meinem Smartphone, um in Robei ein paar Runden zu drehen.
Ich vermeide den Gebrauch des Smartphones auf Tour ohnehin. Und die Tourensuche? Die ist mir bei Komoot zu unübersichtlich.
Das absolute Ausschlusskriterium ist für mich die aggressive Werbung beim Verlinken, bzw Teilen. Das riesige Fenster, das schon fast zum Anmelden nötigt, halte ich für unverhältnismässig und unnötig. Es ist zwar möglich, einfach herunter zu scrollen, aber viele UserInnen sind an dieser Stelle völlig irritiert.
Fazit:
ein freundlich „Hallo“ und vielen Dank an Openstreetmap.
Solche Projekte nutze und unterstütze ich gerne.