A mix between dokumentation and art

Planung im Vorfeld

Ist es wirklich nötig, ein Jahr im Voraus zu buchen?
Wir haben das nicht...

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Ich hatte Angst und war im Januar des gleichen Jahres weitgehend fertig mit der Planung. Aber nur weitgehend, es kam zu viel dazwischen, alles blieb liegen.
Sieben Wochen vor Abfahrt, erledigte ich den Rest. Ich denke, es ist durchaus berechtigt, von knapper Planung zu sprechen. Im Sossuvlei wurde es wirklich eng, es waren nur noch teure Lodge übrig. Die Campingplätze galten schon im Januar als ausgebucht. Vor Ort sah es allerdings nicht so aus. Gerade am Eingang zum Sossuvlei in Sreriem. Im Etosha wurde es spannender für mich. Keine Rückmeldungen von angeschriebenen Lodges oder Campsites. Als ich im Sossusvlei buchte, hatte ich schon Kontakt mit African Reservations CC. Also schrieb ich eine Mail und bat um Hilfe. Sarah fand die Aktion auch spannend. Nach 3 Tagen war aller erledigt und reserviert. Danke Sarah!

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wo schlafen und warum

Zwei Monate durch Namibia.
Wie haben die Reise so gestaltet, dass sie möglichst teuer wird.
Mit einem Bushcamper und vielen Übernachtungen in Lodges und auf Guestfarmes.

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Es ist nicht leicht, sich im Vorfeld zu entscheiden, wenn man nicht weiss, ob der Rücken das Campen verkraftet. Jede Übernachtungsmöglichkeit hat ihre Tücken.

- die Lodges nerven irgendwann. Viel zu Chichi, viel zu viel gutes Essen, wenig Kontaktmöglichkeiten mit Einheimischen, und extrem teuer. Die meisten Touris kommen so spät an, dass sie die Vorzüge der Lodges gar nicht nutzen können.

- Campen ist relativ zeitraubend. Mit der frühen Dunkelheit fliegen die Insekten in’s Essen und ums Gesicht. Das nervt. Es ist also besser, möglichst früh vor Ort zu sein. Ab 17:00 wird es richtig hektisch. Dazu kommt der Beschaffungsaufwand. Es ist aber auch sehr idyllisch. Campsites sind sehr verbreitet, aber an den Brennpunkten nicht immer verfügbar.

- Guestfarmes, bergen ein gewisses Risiko. Es ist gut möglich, dass man in der äusseren rechte Ecke landet. Aber prinzipiell ist man »am Puls der einheimischen Farmer« und lernt Land und Leute besser kennen. Wir hatten dort zum Glück sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Wahl des Fahrzeuges

Am liebsten hätte ich einen fetten Toyota Landcruiser mit 4.3 Litern Hubraum gemietet. Man gönnt sich ja sonst nichts und Kraftreserven kann man immer gebrauchen. Zum Glück habe ich mich anders entschieden.

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Ich sollte und wollte nicht der einzige Fahrer sein. Es war mir also ein Anliegen, dass das Fahrzeug leicht und möglichst Ermüdungsarm zu fahren ist. Das die Strassen und Pisten in Namibia so gut sind, hätte ich nie geglaubt. Eigentlich ist schon 4x4 überdimensioniert. Der sollte übrigens gleich abgestellt werden, er kostet nur unnötig Diesel.
Aber ein Bushcamper sollte es trotzdem sein, obwohl der viel teurer ist. 145cm Bettbreite waren schon fast Grund genug. Das klappbare Dach vereinfacht alles ungemein und da der Einstieg durch die Hintertür ins Bett geht, ist nächtliches Pinkeln viel einfacher. Dazu kommt das wirklich grosse Solarpanel auf dem Dach und die riesige Kühl-Gefrierkombination. Es war ein Ford Ranger mit schnöden 2.3 Litern Hubraum und einem Automatikgetriebe. Aber mit Klimaanlage, schönen Sitzen und gutem Sound. Das war die richtige Entscheidung. Ein fetter Landcruiser fährt sich eben eher wie ein LKW, daran ist nichts gemütlich. Der Campingaufbau ist wirklich schwer, unserer Ford Ranger hatte bei Abholung Risse in den Seitenwänden der Ladefläche. Vielleicht hat sich die C14 deshalb so armselig angefühlt, dass wir 220Km Umweg über die Berge in Richtung Swakop gefahren sind.
Das hat sich übrigens total gelohnt. Ich kann nicht beurteilen, ob es wirklich an Gewicht oder hohem Schwerpunkt lag. Jedenfalls hat uns die C14 fast die Plomben rausgehauen. Einfach nur unerträglich.
Richtung Warmquelle brauchte ich die hohe Bodenfreiheit und den 4x4. Wir fuhren allerdings den falschen Weg von hinten. Der war übrigens schön abenteuerlich. Aber selbst auf dem richtigen Weg sind 4x4 und Bodenfreiheit empfehlenswert.
Ich bin auf der Campsite der Spitzkoppe den linken äusseren Bogen gefahren. Dort bin ich hinten aufgesetzt. Zum Glück sehr langsam. In den Norden zum Epupa und wieder zurück, ist die Strasse wirklich gut. Von Epupa nach Ruacana sollte, wenn es trocken ist, die Strasse befahrbar sein. Wir sind diese ein Stück gefahren. Es dauert halt etwas länger, wie das bei Gelände nun mal so ist. Einen Schnitt von 15Km würde ich da mal einplanen.
Insgesamt ist ein total geländegängiges Fahrzeug wirklich nicht nötig.
Auf den Standartrouten sind die Schotterpisten ähnlich wie in Kanada. Dort bin ich die Pisten mit einem 10m langen Motorhome mit Heckantrieb abgefahren. Und zwar tausende von Kilometern.
Es gibt also keinen Grund, sich Sorgen zu machen.

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Einkäufe - vorher und vor Ort

Was braucht man, was wird besser vorher gekauft und welche Ausrüstungsgegenstände bekommt man vor Ort?

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Ich kaufte zuhause einen 12/24 zu 220V-Adapter. Einer, der wie eine Dose geformt ist. Der lief quasi im Dauerbetrieb, um die Foto-Akkus zu laden. Ein Stromanschluss auf Campsites ist kein Standard.
Feuchtes WC-Papier hatte ich ebenso im Gepäck. Damit kann man sich notfalls auch Hände oder Achselhöhlen »waschen«. Aber das gibt es sicher auch beim Superspar.

Eigentlich wäre es auch möglich gewesen, nackt nach Windhoek zu fliegen und im Süden der Stadt alles zu kaufen.
In der Grove Mall of Namibia. Beim Outdoor-Warehouse und beim Superspar, gibt es fast alles.
Leider haben wir nicht an den Labello gedacht, und der wäre, gerade in der Anfangszeit, wirklich wichtig gewesen. Die Nasenschleimhäute litten noch mehr, als die Lippen, da hätte Ballistol-Öl geholfen.
Im Outdoor-Warehouse gibt es alles, was das Outdoor-Herz begehrt. Wir kauften dicke faltbare Isomatten, damit wir sicher gut schlafen. Das hatte leider den Nachteil, dass wir das Dach vom Bushcamper nicht mehr zuklappen konnten. Die Matten mussten zuerst verstaut werden. Die grossen gelben »Legosteine« hatten sich bewährt. Der Camper stand immer gerade. Die Stecker-Adapter für 220V gab es quasi überall. An denen kommt man nicht vorbei. Ich hatte noch dünne Lederhandschuhe gekauft. Man macht sich die Hände nicht so schmutzig und kann heisse Gegenstände besser anfassen.
Eine Telefonkarte bekamen wir in der Mall nicht. Wir wurden zwar fröhlich hin und her geschickt, aber ohne Erfolg.

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